Nomos Glashütte
Für Ärzte ohne Grenzen
Nächstenliebe am Handgelenk: Seit zehn Jahren unterstützt Nomos Glashütte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Zu ihrem 50. Geburtstag legt der sächsische Hersteller eine limitierte Sonderedition der Tangente 38 auf.
VON HOLGER CHRISTMANN
16. Dezember 2021
Cleanes Design mit großen Ziffern: Nomos Glashütte Tangente 38. Die rote 12 erinnert an das rote Logo von Médecins sans Frontières. Foto: Nomos Glashütte
Vor fünfzig Jahren, am 21. Dezember 1971, gründeten Ärzte und Journalisten in Paris die Organisation Médecins Sans Frontières – deutsch: Ärzte ohne Grenzen. Anlass waren der Biafra-Krieg und die durch den Krieg verursachte Hungersnot. Diese Krise löste die erste weltweite Hilfskampagne aus. Ärzte ohne Grenzen und ihr Mitgründer Bernard Kouchner, der später französischer Außenminister wurde, sprachen von einer „Pflicht zur humanitären Intervention“ in Krisengebieten, die von Krieg, Epidemien oder Naturkatastrophen betroffen sind oder keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.
Einer der ersten Einsätze von Ärzte ohne Grenzen in einem bewaffneten Konflikt fand während des Bürgerkriegs im Libanon statt, als Ärzte und Pflegerinnen monatelang im Keller einer Klinik Verletzte beider Seiten behandelten. Heute, ein halbes Jahrhundert nach der Gründung, hat die Organisation Mitgliedsverbände in 25 Ländern. Zehntausende Fachkräfte engagieren sich in mehr als 70 Ländern; sie sind Ärztinnen, Krankenpfleger, Psychologen, Verwaltungsmitarbeiterinnen und Logistikexperten. 1999 erhielt Ärzte ohne Grenzen für seine Arbeit den Friedensnobelpreis. Finanziert wird das Netzwerk überwiegend aus privaten Spenden.
Seit zehn Jahren unterstützt auch die Uhrenmarke Nomos Glashütte Ärzte ohne Grenzen. Das tut sie vor allem über Sondereditionen, deren Erlös anteilig den Médecins Sans Frontières zugute kommt. 10 000 Uhren und 14 verschiedene Uhrenmodelle hat die sächsische Manufaktur bereits für den guten Zweck produziert. Von jeder einzelnen Uhr fließen zwischen 100 und 250 Euro direkt in die Behandlung von Menschen in Not.
Eine Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen 1980 in Afghanistan. Foto: MSF
Zum 50. Geburtstag der Hilfsorganisation und zur zehnjährigen Feier der Kooperation legt Nomos eine besondere Kollektion des Handaufzugsklassikers Tangente 38 auf (38 steht für den Gehäusedurchmesser von 38 Millimetern. Das Sondermodell 50 ans Médecins Sans Frontières ist limitiert auf 2021 Stück. Das neue Modell ist die erste Ärzte-ohne-Grenzen-Uhr, die weltweit auf den Markt kommt. Entsprechend schnell dürfte sie vergriffen sein. Erkennbar sind alle Nomos-Uhren für die humanitäre Hilfe an ihrer roten Zwölf.
Von jedem Exemplar gehen 100 Euro an Ärzte ohne Grenzen. Christian Katzer, Chef von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, sagt dazu: „Jede Uhr trägt dazu bei, dass wir lebensrettende Hilfe leisten können – dort, wo es sie sonst nicht gäbe.“ Hilfe, die jetzt, da während der Pandemie in vielen Ländern die Not deutlich zugenommen hat, dringender gebraucht werden denn je, heißt es bei Nomos.
Eine Zeile auf dem Zifferblatt ist der Hilfsorganisation gewidmet. Auf dem Gehäuseboden ist die Limitierung der Sonderedition angegeben. Foto: Nomos Glashütte
Die Nomos Tangente war die erste Uhr von Nomos nach Gründung der Marke 1991. Mit ihrem cleanem Design und ihrer hochwertigen Verarbeitung eroberte die Tangente für Nomos einen breiten Kundenkreis. Die Tangente gibt es inzwischen mit Neomatik-Kaliber auch als flache Automatikversion. In der Tangente 38 gibt bis heute das erste Manufakturkaliber von Nomos, das Handaufzugskaliber Alpha, den Takt an.
Die Tangente 38 ist mit 3 Bar wasserdicht, also spritzwassergeschützt. Das galvanisierte, weiß versilberte Zifferblatt trägt den Schriftzug 50 ans de Médecins Sans Frontières. Auf der Gehäuserückeite ist die Limitierung eingraviert. Der Preis der limitierten Sonderedition beträgt 1620 Euro.
Mehr Infos unter: www.nomos-glashuette.com
©Holger Christmann