A. Lange & Söhne

Langes Sternstunde

Auf dem Zifferblatt der Kleinen Lange 1 Mondphase von A. Lange & Söhne funkeln hunderte Sterne. Und je nach Wahl 56 Brillanten.

VON HOLGER CHRISTMANN
5. August 2021
Einem Sternenhimmel gleicht das Zifferblatt der Kleinen Lange 1 Mondphase von A. Lange & Söhne. Im Bild die Version mit 56 Brillanten. Gut zu erkennen: der dunkelblaue Goldfluss mit seinem kupferfarbenen Sternen-Schimmer, die lasergeschnittenen Sterne auf der Mondscheibe sowie die Appliken und Zeiger aus rhodiniertem Gold. Foto: A. Lange & Söhne

A. Lange & Söhne erweitert seine Kollektion Kleine Lange 1 Mondphase um zwei funkelnde Modelle. Auf den tiefblauen Zifferblättern der Uhren sind hunderte Sterne zu sehen. Man scheint auf einen Nachthimmel zu blicken. Auf der Lünette des teureren Modells glitzern zudem 56 Brillanten.

Die Kleine Lange 1 Mondphase kam erstmals 2017 heraus. Mit ihren 36,8 Millimetern Durchmesser passt sie an weibliche und an schmalere männliche Handgelenke. Sicher ist die Größe auch für den asiatischen Markt geeignet. Bei A. Lange & Söhne legt man Wert darauf, nicht in Damen- und Herrenkollektionen zu denken. „Wir gendern nicht bei unseren Uhren“, versicherte Langes Chief Marketing Officer Barbara Hans auf der Messe Watches & Wonders.

Einmal ohne, einmal mit Brillanten: die Kleine Lange 1 Mondphase im Weißgoldgehäuse. Foto: A. Lange & Söhne

Die neuen Modelle aus Weißgold unterscheiden sich von den Vorgängern durch den Sternen-Effekt. Ihn erzeugten die Künstler aus Glashütte, indem sie auf das massiv silberne Zifferblatt eine dünne Schicht aus dunkelblauem Goldfluss, einem Glas mit eingeschmolzenen Kupferpartikeln, auftrugen. Der dunkelblaue Farbton setzt sich im Lange-typischen Großdatum und auf der weißgoldenen Mondscheibe fort. Hier, wo ein weißgoldener Mond seine präzise Bahn zieht, wurden die 628 Punkte am Himmel mit einem Laser ausgeschnitten. Sterne sind auch unter den Appliken zu finden. Sie sind ebenso wie die aufgesetzten römischen Ziffern aus rhodiniertem Gold geschmolzen. Der Nachthimmel-Effekt setzt sich auf dem Lederarmband mit seinen schimmernden Pigmenten fort. Auf der Lünette des zweiten Modells funkeln zusätzlich 56 Brillanten. Ein dunkelblaues, glänzendes Lederarmband mit glitzernden Pigmenten und eine massive Weißgoldschließe vervollständigen das elegante Erscheinungsbild.

L121.2 heißt das Uhrwerk, das in der Kleinen Lange 1 Mondphase steckt. Es ist eine leicht modifizierte Version des L121.1 aus der regulären Lange 1 Mondphase. Prominent im Bild: die Zahlenscheibe des Großdatums und die Mondscheibe. Foto: A. Lange & Söhne

Die Mondphase ist auf 122,6 Jahre vorausberechnet. Erst nach dieser Zeit würde sich die Abweichung von der synodischen Mondumlaufzeit auf einen Tag summieren. Wenn die Uhr einmal für längere Zeit nicht aufgezogen wird, kann eine manuelle Korrektur erforderlich sein. Mit der Korrektur zwischen 6 und 7 Uhr lässt sich die Anzeige aber jederzeit leicht einstellen. Ein ebenfalls ins Gehäuse versenkter Korrektor zwischen 10 und 11 Uhr erlaubt die tageweise Weiterschaltung des Großdatums.

Das Uhrwerk fußt auf dem L 121.1 mit Handaufzug aus der größeren Lange 1 Mondphase, deren Durchmesser 38,5 Millimeter beträgt. Nach minimalen Änderungen – so wurde aus Platzgründen auf die Tag-Nacht-Anzeige der Mondphase verzichtet – wurde es in das kleinere Gehäuse eingepasst. Es trägt nun den Namen Kaliber L121.2. Seine Gangreserve wird mit 72 Stunden angegeben.

Die Kleine Lange 1 Mondphase in Weißgold mit blauem Zifferblatt kostet 42 800 Euro, die Version mit Brillantlünette (limitiert auf 150 Stück) 53 900 Euro.

© Holger Christmann

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